EFT für Eltern und Kinder
ein guter Weg, um Kinder von belastenden Gefühlen zu befreien
ein guter Weg, um Kinder von belastenden Gefühlen zu befreien
viel mehr mit den alten Geschichten verstrickt als wir denken
Oft haben wir keine klare Erinnerung mehr an unsere Kindheit und doch liegen dort viele unbewusste Konditionierungen verborgen, die noch heute unsere emotionale Grundstimmung und auch unsere Gesundheit beeinflussen.
Auch werden hier die Grundlagen für unsere Bindungsfähigkeit und unser Gefühlserleben gelegt. Das Kind lernt seine eigenen Gefühle zu erkennen und zu Regulierern, ebenso wie seine Wirksamkeit auszuloten. Dies Geschieht nur, wenn Eltern oder enge Bezugspersonen in der Lage sind ihre eigenen Gefühle zu regulieren und in angemessener Weise mit dem Kind zu interagieren.
Das heißt, familiensystemische Verhaltensmuster werden unbewusst wiederholt und transgenerational weitergegeben. Demnach gehen auch wir mit unseren Kindern oft unbewusst so ähnlich um, wie wir es selber erlebt haben.
Solange wir unsere Geschichte nicht reflektieren und bewusst verändern, geben wir sie ungewollt an unsere Kinder weiter.
Manchmal versuchen wir es verzweifelt und mit der besten Absicht genau umgekehrt zu machen als unsere Eltern, damit unsere Kinder auf keinen Fall diese Erfahrungen wiederholen müssen.
Aber ohne Aufarbeitung und wirklichen Frieden mit dem Ursprungsthema, bleibt die Energie die beim Kind ankommt verworren, widersprüchlich, angestrengt.
Das Ergebnis ist trotz unserer Bemühungen oft nicht so, wie wir uns das gewünscht haben. Das Kind agiert dann etwas aus, das nicht mehr genau sichtbar ist.
und mit bloßem Willen kaum zu verändern?
Die Gehirnwellenmuster sind im hypnotischen superlearning Zustand
Ein Kleinkind hat im Alter von zwei bis sechs Jahren ein Gehirnwellenmuster im Theta-Frequenz-Bereich. Bei uns Erwachsenen entsprechen diese Gehirnwellen der Tiefenentspannung kurz vor dem Einschlafen oder während der Meditation.
In den ersten beiden Jahren ist bei Kindern die Gehirnwellenfrequenz sogar noch niedriger: Im Delta-Frequenz-Bereich, der beim Erwachsenen einem tiefen hypnotischen Zustand entspricht. In diesem Zustand ist das Gehirn besonders empfänglich für Programmierungen.
Einerseits befähigt das die Kinder in diesem Alter, unglaubliche Mengen an Daten aufzunehmen — sie lernen so viel, wie später niemals wieder in ihrem Leben — andererseits ist noch kein Filtersystem entwickelt, das in der Lage ist, Wichtiges vom Unwichtigen zu unterscheiden.
Kein Wunder, dass ein Kleinkind die Verhaltensweisen, Überzeugungen und Einstellungen der Bezugspersonen ungefiltert übernimmt und im Unterbewusstsein stabil als “Lebenswahrheiten” abspeichert.
Die in der Kindheit aufgeschnappten „Wahrheiten“ wirken oft ein Leben lang als feste Grundlage für unser Denken, unsere Lebensgrundsätze, unsere Urteile über uns selbst und die Welt. Sie zeigen sich auch in unserer körperlichen Gesundheit und unserem äußeren Erscheinungsbild — es sei denn, wir entdecken, was genau diese Überzeugungen sind, und ändern sie gezielt.
Das lässt sich zum Beispiel mit effektiven Methoden wie EFT-Klopfen und Reframing erreichen.
„Unsere Kindheitserfahrungen bestimmen den Weg, den wir nehmen. Die einen verbringen ihr Leben blockiert auf der Angststraße oder dem Ich-Armer-Mensch-Weg, während andere sich frei auf der Erfolgsstraße, der Himmels-Autobahn und der Liebes-Fahrspur bewegen…
Unsere Kindheitserfahrungen sind in unserem Gefühlsgerüst verankert und werden — je nach Inhalt — zu Stoppschildern oder einer grünen Ampel. Ein Kind, dem eingeredet wurde, es sei dumm, sieht die Welt durch diese dummen Augen und wird dann auch ständig Beweise für seine Dummheit finden. Ein Kind dagegen, das sich als „Wunderkind“ fühlen durfte, wird die Welt mit vertrauensvollen Augen betrachten und Beweise für seine wundervolle Natur entdecken.“
Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihrem Kind schon jetzt dabei helfen, die Weichen für sein Leben richtigen zu stellen. Gerade bei Kindern ist das mit EFT-Klopfen noch sehr leicht und spielerisch möglich.
Damit können Sie ihm helfen, Lernschwierigkeiten, Ängste oder Wut zu lindern. So kann es eine neue Richtung einschlagen, die möglicherweise den entscheidenden Unterschied ausmacht zwischen Erfolg und Misserfolg. Sie könnten auch Albträume, Kopfschmerzen, Schulangst oder Stottern bei ihm auflösen.
Jedes Mal unterstützen Sie Ihr Kind dabei, Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen und abzubauen. Das gibt ihm eine neue Form von Freiheit und Selbstbestimmtheit, die sein Selbstbewusstsein und das Vertrauen ins Leben stärken.
Hier sind einige Tipps:
- Beginnen Sie bei sich selbst: Wenden Sie die Klopfakupressur an, um Ihre eigenen Sorgen und Ängste im Zusammenhang mit dem Kind zu lösen.
- Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es EFT-Klopfen als sanfte Routine nutzen kann, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Das kann den Unterschied machen – für eine glückliche und weniger stressige Kindheit und ein gutes Miteinander.
In meiner Praxis treffe ich bei kleinen Kindern zunächst immer einen Elternteil, um das Anliegen in Ruhe zu besprechen. Dabei geht es auch darum, den eigenen Anteil an dem Thema und der Belastung zu erkennen und zu lösen.
Ähnlich wie beim Familienstellen kann sich das gesamte System bereits verändern und entlasten, wenn der eigene Anteil erkannt und bearbeitet wurde.
Erst nachdem diese Themen – wie Ärger, Ängste oder Sorgen im Zusammenhang mit dem „Kinder-Problem“ – geklärt sind, wird das Kind, falls noch notwendig, in einer weiteren Sitzung mit EFT behandelt.
Beispiel 1: „Sorgen um die Schulleistungen des Kindes“
Eine Mutter ist besorgt und setzt das Kind (und sich selbst) unter Druck wegen des Grundschulübertritts. Während des Gesprächs und beim Klopfen erkennt sie, dass sie unbewusst Angst hat, dass aus dem Kind ein Versager werden könnte. Dabei kommen eigene Versagensängste und entsprechende emotionale Erinnerungen zum Vorschein. Auch Scham gegenüber der Familie oder dem Umfeld spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle.
Beispiel 2: „Das Kind soll es später einmal besser haben als wir“
Die Eltern möchten unbedingt, dass das Kind später studiert, einen bestimmten Beruf oder Status erreicht, und drängen es zu hohen Leistungen. Im EFT-Prozess zeigt sich, dass die eigenen erlebten Notlagen die treibende Kraft hinter diesen Erwartungen sind. Das Kind wird unbewusst zur Projektionsfläche, um die eigenen Wünsche und Erwartungen endlich erfüllt zu sehen und der eigenen Not zu entkommen.
Wichtig zu wissen:
In jeder engen Beziehung – egal ob zwischen Eltern und Kindern, Lebenspartnern oder im Beruf – gibt es immer Verstrickungen. Diese entstehen oft aus den eigenen unbewussten Erwartungen, Forderungen oder Vorwürfen.
Mit EFT Klopfakupressur wird in diesem Fall erst an den Sorgen und Ängsten der Eltern gearbeitet, und wenn sich diese gelöst haben, entspannt sich die Situation. Es entsteht die Möglichkeit neue Perspektiven wahrzunehmen, und dem Kind mehr Vertrauen in seinen eigenen Prozess zu gewähren. Das Kind fühlt sich dadurch angenommen, wie es ist, auch mit seinen Schwächen. Das Selbstvertrauen wird gestärkt und allein dadurch kann das Kind wie ausgewechselt sein – auch in seinen Leistungen.
Bei Säuglingen und sehr kleinen Kindern, die noch in ganz enger Verbindung mit den Eltern stehen, ist es sehr wichtig den Eltern-Anteil des Problems zu bearbeiten um das Thema lösen zu können. Danach kann der restliche Kinder-Anteil direkt am Kind sanft angesprochen und geklopft werden. Auch das Surrogat-Klopfen (Stellvertreter-Klopfen) kann hier, einmal von den Eltern erlernt, eine sehr gute Methode der Wahl sein um Kinderängste zu lösen.
Beim EFT-Surrogat-Klopfen klopft man mit wohlwollender Einfühlsamkeit an sich selber für das Problem des Kindes, in dritter Person, oder man versetzt sich in es hinein und klopft so, als ob man selbst das Kind wäre.
Ab 3-5 Jahren werden immer noch eventuelle Elternsorgen im Vorfeld miteinbezogen, aber die Kinderängste und -sorgen werden nun auch mehr durch externe Erlebnisse, z.B. aus dem Kindergarten, gespeist und am Kind direkt beklopft. Dies kann durch einen einfühlsamen Elternteil geschehen, der bereits EFT in Einzelsitzungen oder in einem Eltern-Kind-Kurs gelernt hat – oder bei mir in der Praxis in spielerischer Art und Weise, z.B. unter Zuhilfenahme des „Tappybears“.
Der Klopfbär erzählt z.B. dem Kind von seinen Problemen, die zufällig denen des Kindes sehr ähneln und bittet es um Hilfe. Indem das Kind dem Bären Lösungsvorschläge bietet und ihn auch gleichzeitig beklopft, ergibt sich oft schon gleichzeitig die Lösung des Problems beim Kind. Anschließend ist das Kind oft neugierig das Klopfen an sich selber zu probieren.
Auch hier wird weiterhin ein Elternteil zuerst alleine einbestellt, um alles in Ruhe zu bereden und um auch eventuelle Eigenanteile und Belastung mit dem Thema zu beleuchten und zu lösen. Die weitere Behandlung des Kindes findet auch hier meist in Anwesenheit der Eltern statt.
Im Alter zw. 6-12 Jahren ist das Kind normalerweise bereits interessiert daran, das Klopfen auch für sich selber als Selbsthilfetechnik zu erlernen und anzuwenden. Spielerisch werden die jeweiligen Themen mit ihm in der Praxis durchgegangen und wenn es erfährt, wie leicht es ist, die Sicht auf Probleme und die unangenehmen Gefühle mit EFT zu verändern, ist es ermuntert, auch später auftauchende Probleme selber zu lösen.
Oft erzählen Kinder in diesem Alter auch, dass sie Freuden in der Schule, z.B. vor Prüfungen, damit geholfen haben.
Voraussetzung für eine gute Behandlung ist, dass die oder der Jugendliche aus freien Stücken kommt, weil sie oder er etwas verändern will.
Auf Drängen der Eltern zu kommen, wird fast immer zum Scheitern verurteilt sein. Dann ist es oft sinnvoller als Eltern an dem eigenen Stress mit dem Thema zu arbeiten, um insgesamt mehr Gelassenheit damit zu erlangen.
Wenn allerdings Jugendliche selber etwas lösen wollen und kommen, um ein Unbehagen zu beklopfen, kann es wunderbare Wendungen geben. EFT Klopfen kann in allen wichtigen Themen von großer Hilfe sein: Peergroup-Themen, Beziehung, Mobbing, Schulprobleme, Familienschwierigkeiten…
Mehr Infos und ein Überblick über die Wirksamkeit und die Möglichkeiten der Selbstanwendung finden Sie hier: